Unterwäsche kann zunächst in die Gruppen Damen-Unterwäsche, Herren-Unterwäsche und Kinder-Unterwäsche aufgeteilt werden.

Begriffliche Abgrenzung

Zur Unterwäsche gehören alle Kleidungsstücke, die direkt auf der Haut getragen werden und nicht zur Oberbekleidung gehören. Eine Sonderform nehmen Strümpfe ein, die streng genommen auch nicht der Unterwäsche zugerechnet werden.

Klassische Kleidungsstücke der Unterwäsche sind Slips, Büstenhalter und Unterhemden.

Die klassischen Materialien, aus denen Unterwäsche hergestellt wird sind Baumwolle und Seide.

Funktionen der Unterwäsche

Der Unterwäsche kommen mehrere Funktionen zu.

In erster Linie dient Unterwäsche der wärmenden Bekleidung des Menschen. Je nach den klimatischen Anforderungen besteht diese aus Materialien, die besonders hautverträglich sind und vorteilhafte thermische Eigenschaften besitzen.

Weiterhin soll Unterwäsche den Schweiß von der Haut ableiten und den Körper somit trocken halten.

Nicht zuletzt dient Unterwäsche als Trennschicht zwischen Körper und Oberbekleidung, welche dadurch geschont wird.

Unterwäsche als Ausdruckmittel

Die Mode der Unterwäsche hat sich trotz ihres meist verborgenen Daseins in den einzelnen Epochen und Modephasen jeweils ebenso stark verändert, wie die der Oberbekleidung.
Gewandelt hat sich allerdings auch das Selbstverständnis im Umgang mit diesen Kleidungsstücken. Ausgehend vom Sinnbild für Intimität und Verletzbarkeit wird Unterwäsche in einigen gesellschaftlichen Schichten heutzutage entweder als Stilmittel teilweise offen sichtbar getragen oder - nunmehr verstärkt auch bei den in früheren Zeiten meist rein pragmatisch handelnden Herren - als Ausdrucksmittel für Sinnlichkeit verstanden.

Außerdem lassen sich schon allein in Europa deutliche nationaltypische Präferenzen für bestimmte Formen und Farben der Unterwäsche feststellen.