Die Farbberaterin Anne Weber hat auf dem Weg zur individuellen Farbberatung ein Beratungssystem eingeführt, das - wenn sich eine Person nicht eindeutig zuordnen lässt - auch sogenannte Mischtypen anbietet. Die für einen Mischtypen günstigen Farben werden dabei entweder aus einer Verbindung zwischen zwei Farbtypen oder durch die Modifikation eines bestimmten Farbtyps abgeleitet. So enthält z.B. der "Sommer-Winter-Typ" eine Reihe an Farben, die einem der beiden zugrundeliegenden Farbtypen direkt zugeordnet werden können, überwiegend aber Töne aus dem Mittelfeld beider Jahreszeiten.

Mischtypen kann es sowohl zwischen temperaturgleichen Typen, aber auch zwischen der warmen und kalten Palette geben. So stehen manchen Herbsttypen durchaus bestimmte Blau- und Grüntöne aus dem Sommer, denn beide Farbtypen bestehen zum großen Teil aus gedeckten Farben. Weiterhin haben Frühling und Winter die Übereinstimmung, dass beide Farbpaletten strahlende, klare Farben enthalten. Frühling und Sommer haben die Gemeinsamkeit, dass sie viele zarte Farben einschließen und Winter/Herbst zeichnet sich durch kräftige Farbgebungen aus.

Denkbar wäre dabei, dass die Mischtypen in vielen Fällen auf unterschiedliche Sehgewohnheiten, Vorlieben und Modetrends zurückzuführen sind. Unser Geschmack wird geformt durch kulturelle Prägung, Trends, Persönlichkeit und Zeitgeist. In Mitteleuropa finden wir heute andere Farben schön und trendy als vor 50 Jahren. In entsprechender Form bevorzugen z.B. Menschen in Indien andere Farben als in Nordeuropa.

Seit den Anfängen hat sich das System der Mischtypen auf Grundlage unterschiedlicher Ideen weiterentwickelt bis hin zu sehr weitreichenden Differenzierungen. Die Auflösung des Mischtypensystems ist die freie individuelle Farbberatung, die sich nicht an Farbtypen und deren Mischformen orientiert.