Die Farbanalyse ist eine Beratungstechnik, bei der mit Hilfe der sog. Farbanalysetücher und dem Analysespiegel die Farbgebung des Hautuntertones eines Kunden/ einer Kundin bestimmt werden kann. In den häufigsten Fällen ist die Farbanalyse Bestandteil einer Farbberatung zur Bestimmung des Farbtyps, d.h. die Festlegung einer Person auf einen der Jahreszeiten-Typen Frühlings-Typ, Sommer-Typ, Herbst-Typ, Winter-Typ oder - je nach Beratungsmuster - auf einen speziellen Mischtypen.

Der Hautunterton

Jede Haut hat entweder einen gelblichen (Karotin), rötlichen (Hämoglobin, arterielles Blut), bläulichen (auch Hämoglobin, aber das venöse Blut) oder bräunlichen (Melanin) Unterton, für den die genannten Farbstoffe in der Haut, bzw. die Hautdicke verantwortlich sind.

Entsprechend der Farbtypenlehre passt nun zu jeder Haut das Farbspektrum, in dem sich auch der Hautunterton befindet. Die Unterschiede in der Farbgebung können dabei sehr fein sein und erst durch den direkten Farbvergleich, den zwei Farben unmittelbar nebeneinander ermöglichen, offensichtlich werden.

Die Voraussetzungen für eine Farbanalyse

Die Person, die sich einer Farbanalyse unterzieht, muss ungeschminkt sein. Gefärbte oder blondierte Haare sollten mit einem Tuch abgedeckt werden.

Außerdem ist ein Beratungsumfeld mit einer Beleuchtung erforderlich, die dem natürlichen Tageslicht entspricht.

Die Vorgehensweise

Die betreffende Person wird in der Regel vor einem Spiegel platziert. Die Farbberaterin / der Farbberater deckt dann ab Kinn bzw. Hals abwärts den Schulter- und Brustbereich dieser Kundin / dieses Kunden mit unterschiedlichen farbigen Tüchern ab (Grundanalyse-Tücher). Häufig werden sogar nur zwei Tücher angewendet - eines mit einer kühlen Farbnote und das andere mit warmem Farbton. Nun kann die Wirkung der Tücherfarben auf die Gesichtshaut analysiert und mit Blick auf die angestrebte wechselseitige Harmonie bewertet werden.

Die Farbberaterin / der Farbberater benötigt dazu vor allen Dingen ein geschultes Auge für feine Details im Gesicht der Kundin / des Kunden, wie z.B. die Vertiefung von Schatten im Gesicht oder ob Augenringe auftreten. Weitere Untersuchungsmerkmale sind das Hervortreten oder Verschwinden von kleinen Fältchen, ob aus der Farbkombination eine generell müde oder eine vital aussehende Gesichtsfarbe resultiert oder ob die Lippen frisch und plastisch wirken sowie Einiges mehr. Bei diesem Prozess wird auch der Kundin bzw. dem Kunden deutlich, dass sich die warme Farbe am besten mit einem warmen Hautunterton verträgt und das "kühle" Analysetuch mit einem kühlen Hautunterton harmonische Verbindungen eingeht.

Der Übergang in die Farbberatung

Sobald der der Hautunterton identifiziert ist, kann die Farbberaterin die dazu passende Farbpalette an der Kundin, dem Kunden zeigen. Es können, gemeinsam mit der Kundin / dem Kunden gelungene Farbkombinationen oder ideale Basisfarben, in denen die zukünftige Grundgarderobe gekauft werden sollte, definiert werden.

Insbesondere auch die richtigen Farben für eine dekorative Kosmetik oder Farben für Brillenfassungen lassen sich mittels der Farbanalyse bestimme, genauso die richtigen Farben für Färbungen und Tönungen der Haare.

Das Ergebnis einer Farbanalyse / Farbberatung

Ein Mensch, der in den zu ihm/ihr passenden Farbtönen gekleidet ist wird immer frisch, vital und stimmig erscheinen.